Hundegesundheit
Hier findest du alles über die Impfungen und typischen Reisekrankheiten
Unsere Vermittlungshunde werden alle während ihrer Tierheimzeit:
- gechippt,
- geimpft (Tollwut, Parvovirose, Staupe, Leptospirose, Hepatitis und Zwingerhusten),
- auf Dirofilarien gestestet,
- regelmäßig entwurmt, entfloht, gegen Zecken und Mücken mit einem Spot On behandelt (Dirofilarien werden über Mücken übertragen)
- bei Bedarf noch weiteren Untersuchungen/ Behandlungen unterzogen,
Vor der Ausreise werden alle Hunde von einem Amtsveterinär augenscheinlich untersucht.
Wir vermitteln unsere Vermittlungshunde nach bestem Gewissen gesund an die Familien übergeben. Jedoch kann es trotz aller Maßnahmen passieren, dass in seltenen Fällen ein Hund eine Krankheit hat, die im Tierheim nicht festgestellt worden ist. Eine Garantie auf Gesundheit können wir deshalb nicht geben.
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Reisekrankheiten
Die Reise- oder auch Mittelmeerkrankheiten werden in warmen Regionen durch Parasiten, Zecken oder Mücken, auf die Hunde übertragen. Aufgrund des Klimawandels überleben die Parasiten mittlerweile auch schon in Mitteleuropa, also auch in Ungarn. Sie sind in der Regel nicht direkt von Hund zu Hund übertragbar, da sie von Zwischenwirten (Zecken, Mücken) übertragen werden.
Um eine Infizierung und somit auch eine Erkrankung zu vermeiden, werden die Hunde im Tierheim regelmäßig mit einem Spot On gegen Mückenstiche und Zeckenbisse behandelt. Bei allen Hunden wird ein Snaptest für Dirofilariose gemacht, da dies die häufigste Infektion bei den ungarischen Hunden ist. Die anderen Infektionen werden nur auf Wunsch oder bei Bedarf getestet.
Leider gibt es zu diesen Krankheiten einige Unsicherheiten und Vorurteile, weswegen wir hier versuchen möchten, sie kurz zu beleuchten.
Zu diesen Infektionskrankheiten gehören:
- Dirofilariose
- Dirofilariose wird durch bestimmte ungarische Mückenarten übertragen. Die Larven wachsen innerhalb von etwa sechs Monaten zu Fadenwürmern heran und wandern in die herznahen Venen bis in die rechte Herzkammer, weshalb sie auch Herzwürmer genannt werden.
- Symptome sind chronischer Husten, Atemnot, Blutarmut, Bewegungsunlust,
- Sobald Dirofilariose nachgewiesen worden ist, bekommt der Hund alle vier Wochen ein Entwurmungsmittel (Spot On oder Tabletten) und eine vierwöchige Kur mit einem Antibiotikum.
- Babesiose
- Babesiose oder auch Hundemalaria wird am häufigsten durch Auwaldzecken und die Braune Hundezecke übertragen.
- Symptome sind Fieber, allgemeine Schwäche und Blutarmut, da die Parasiten in die Blutkörperchen zerstören.
- Die Behandlung umfasst eine medikamentöse Therapie, meist in Form von zwei Injektionen im Abstand von zwei Wochen.
- Ehrlichiose
- Ehrlichiose wird auch am häufigsten durch die Braune Hundezecke übertragen.
- Symptome sind Fieber, Lethargie, Appetitlosigkeit, geschwollene Lymphknoten, Erbrechen, Nasenbluten oder Atemnot.
- Die Behandlung einer Ehrlichiose erfolgt in der Regel mit einem Antibiotikum über einen Zeitraum von vier Wochen.
- Leishmaniose
- Leishmaniose wird durch Sandmücken übertragen, die in Europa am Mittelmeer leben. Ungarn gehört deshalb nicht zu den Risikogebieten für diese Reisekrankheit.