Sofa-Berichte

Auf dieser Seite könnt ihr Berichte von unseren vermittelten Hunden lesen. Wie ist die Vermittlung abgelaufen, wie waren die ersten Tage mit dem Hund im neuen Zuhause und wie hat er sich entwickelt. 

Solche Berichte helfen unseren Interessenten  einen Tierschutzhund zu adoptieren.

Wenn du einen Hund durch uns adoptiert hast, dann freuen wir uns über deinen Bericht, gerne auch mit Hundefotos ausgestattet. Einfach per Mail an info@herz-fuer-ungarnhunde.de

Im Januar haben wir ein Bild von dem kleinen Bendeguz auf eurer Homepage entdeckt. Weil er noch ein kleiner Welpe war, hattet ihr ihn als Notfall deklariert. Ihr hattet Angst er könnte einen kalten Winter in Ungarn evtl. nicht überleben. Da wir schon 2 ältere Hunde hatten wollten wir ihn Anfangs nur als Pflegestelle übernehmen. Den Gedanken haben wir schnell wieder verworfen und uns zur Adoption entschieden. Danach ging alles ganz schnell. Die gesamte Abwicklung war super nett und sehr professionell. Am 02.02. haben wir den kleinen Mann dann abgeholt. Unsere beiden Senioren waren Anfangs von dem kleinen Wirbelwind nicht gerade begeistert. Nach wenigen Wochen hatte Bendeguz allerdings auch ihr Herz erobert. Mittlerweile sind die drei ein Herz und eine Seele. Der Kleine hat viel von seinen neuen Freunden gelernt. Er ist ein selbstbewusster, sehr freundlicher und liebevoller junger Hund geworden. Bendeguz hat einen ganz tollen aufgeschlossenen Charakter. Er ist zu allen Menschen und Tieren sehr freundlich und ist überall sehr beliebt. Wir sind sehr glücklich darüber, dass wir ihn bekommen haben. Er hat unser aller Leben wirklich bereichert. Vielen herzlichen Dank dafür.

Bendeguz

Wir haben im Mai 2024 übers Internet Frieda ( damals Pagma) gefunden und uns sofort verliebt. Wir haben sie direkt bei Melanie kennen lernen dürfen. 
Ein paar Tage später ist sie dann bei uns eingezogen.  Ja und was soll ich sagen, bis heute ist sie unser zweiter  Ruhepol. Sie liebt die Kinder über alles, ist wahnsinnig unkompliziert und macht alles mit der Familie mit. Hauptsache sie ist immer und überall dabei!  
Vielen Dank für euer Vertrauen🙂

Pagma/ Frieda

Im Jahr 2023 haben wir unseren kleinen Pablo auf der Herz-für-Ungarnhunde-Website entdeckt – eine kleine Französische Bulldogge. Es war Liebe auf den ersten Blick. Wir haben sofort eine E-Mail geschrieben und bekamen direkt eine herzliche Antwort. Schon im ersten Kontakt hatten wir das Gefühl, in den besten Händen zu sein – alles war super organisiert, seriös und transparent.

Nach einem Kennenlerntermin und dem Ausfüllen aller Unterlagen (Selbstauskunft, Schutzgebühr etc.) ging alles ganz unkompliziert und reibungslos. Besonders schön fanden wir, dass man uns jederzeit mit Rat und Informationen unterstützt hat, auch weil wir bereits einen Hund hatten und uns natürlich auch Gedanken gemacht haben, ob alles passt und klappt.

Bis zur nächsten Transporttour konnten wir alles vorbereiten – Leine, Körbchen, Futter, Vorfreude. Als der Tag endlich kam, fuhren wir zur vereinbarten Übergabestelle. Alles war perfekt organisiert, jeder wusste genau, wo er hinmusste. Die Spannung stieg, als der Transporter eintraf – und dann war es so weit: Unser Pablo wurde herausgeführt, und wir konnten ihn endlich in die Arme schließen. Ein unvergesslicher Moment!

Da wir unseren ersten Hund mitgebracht hatten, konnten sich die beiden direkt beschnuppern. Die Fahrt nach Hause war ruhig, auch wenn es schon spät in der Nacht war. Ab diesem Tag begann die Eingewöhnungsphase – mit viel Geduld, Verständnis und Liebe. Pablo war anfangs etwas schüchtern, aber mit jedem Tag taute er mehr auf.

Heute sind unsere beiden Hunde unzertrennlich. Pablo ist ein unglaublich dankbarer, verschmuster und liebevoller Hund. Es berührt uns jeden Tag zu sehen, wie er aufblüht und Vertrauen schenkt. Man merkt ihm an, dass er nicht immer ein leichtes Leben hatte – umso schöner ist es, ihm jetzt Sicherheit und Geborgenheit geben zu können.

Wir würden diesen Weg jederzeit wieder gehen. Vom ersten Kontakt bis heute sind wir begeistert von der Organisation, Offenheit und Herzlichkeit des gesamten Teams. Es war unsere erste Auslandstierschutz-Adoption, und wir hätten uns keinen besseren Start wünschen können.

Danke an das ganze Herz-für-Ungarnhunde-Team für eure Arbeit – ihr schenkt nicht nur Hunden, sondern auch Menschen ein großes Stück Glück. 💖🐾

Pablo

Liebes Herz für Ungarnhunde Team,

das Jahr 2020 war für uns alle eine herausfordernde und schwierige Zeit. Und trotzdem war es für mich eines der schönsten Jahre meines Lebens. Im Internet bin ich auf Clipper gestoßen und habe daraufhin Kontakt mit euch aufgenommen. Schon beim ersten Telefongespräch hatte ich das Gefühl, dass euch das Wohl der Hunde wirklich am Herzen liegt. Es ging nie nur darum, ob wir Clipper möchten, sondern immer auch darum, ob es für ihn passt. 

Nachdem alles besprochen und vorbereitet war, durfte Clipper gemeinsam mit seiner Mama und seinen Geschwistern die Reise antreten, da auch sie ein Zuhause gefunden hatten. Die Abholung fand mitten in der Corona Zeit statt, mit Abstand, Masken und vielen Auflagen und war trotzdem so herzlich und liebevoll, dass man sich sofort wohlfühlte. Es war aufregend, aber gleichzeitig familiär. Man hatte das Gefühl, alle freuten sich genauso sehr wie ich. Es war, als würde man Teil einer großen Familie werden, die das Glück teilt, einer Fellnase ein Zuhause zu schenken.

Auch die erste Zeit nach Clippers Einzug war einfach super unterstützend und schön. Über soziale Medien stand ich im engen Austausch mit anderen Familien, die ebenfalls ihre Fellnasen über euch gefunden hatten. Wir teilten unsere Erlebnisse, Fotos und kleine Alltagsmomente. 

Ich finde, es sollte viel mehr so tolle Vereine geben wie euch, Vereine, bei denen das Wohl der Tiere an erster Stelle steht und alles dafür getan wird, dass jede Fellnase ihre perfekte Familie findet. Danke, dass es euch gibt!

Clipper

Ich kann es nicht fassen!!! Bella fährt ruhig im Auto mit (die 250 km Rückreise ins Ruhrgebiet hat sie ganz souverän gemeistert). Sie ist ohne Probleme gleich durch die Haus- und auch Wohnungstür gelaufen. Die Treppe war kein Hindernis für sie. Dann hat Bella die Wohnung in Augenschein genommen und sich ins Körbchen verkrochen. Erst hat sie mich noch beobachtet und dann ist sie in den Schlaf gefallen. Sie läuft gut an der Leine, ist stubenrein, macht nichts kaputt, hat keine Angst vor dem Straßenverkehr, steigt selbst ins Auto ein und wieder aus, ist verträglich mit allen Hunden, ist ruhig und war heute auch schon für einige Minuten alleine in der Wohnung (bin mal in den Keller gegangen).
Was haben Sie mir da für einen Hund vermittelt? Sie ist einfach schon fertig. Die ganzen Baustellen, auf die ich vorbereitet war, existieren nicht :-)))). Es fühlt sich an, als wäre Bella schon immer hier gewesen. Ich gehe davon aus, dass sie bei ihrem Herrchen in Ungarn schon im Haus gelebt hat. Anders kann ich mir ihr Verhalten nicht erklären. Wahnsinn!!!
 
Ich hatte mich ja schon in ihrem Foto Hals über Kopf verliebt. Bella Mausebär schmust gerne, genießt aber auch das Ausspannen (was nach der ganzen Aufregung verständlich ist). Sie ist fröhlich und einfach der total perfekte Hund. Ich liebe die Maus von ganzem Herzen und werde alles daran setzen, ihr einen tollen Lebensabend hier bei uns zu bieten. Sie gehört keineswegs zum Alten Eisen und ist sehr interessiert an allem.
 Liebe Leute: Traut Euch einen älteren Hund zu nehmen - ihr werdet vielfach belohnt werden!!!
 
Die gesamte Abwicklung der Adoption war ganz hervorragend. Ich war am Abholtag (14.04.2019) so aufgeregt, wie wohl das erste Kennenlernen für mich und Bella abläuft. Es war super kalt an diesem Sonntag. Bella stieg so in etwa als letzte aus, was mir ordentlich kalte Füße beschert hatte. Diese erste Begegnung von mir mit meinem Seelenhund, ein Augenblick an den ich mich auch heute noch ganz intensiv erinnere. Das Alleinbleiben habe ich nie mit ihr hinbekommen, aber dank meiner lieben Schwägerin war es machbar. Niemals kam mir der Gedanke, mich von Bella zu trennen. 5 Jahre hat Bella mein Leben sehr bereichert, bis ich sie am 18.03.2024 gehen lassen musste, aber auch auf ihrem letzten Weg habe ich sie begleitet. Bella hat niemals geknurrt oder gar gebissen, sie war unendlich lieb und immer freundlich. Manno, was habe ich meine Bella geliebt ... Da werde ich doch gerade sehr traurig ...
 

Bella

Mein kleiner Fellfloh Milla (geb. am 10.09.2021) ist nun schon seit einem halben Jahr bei mir und bereichert mein Leben jeden Tag aufs Neue. Sie ist mein erster Hund, eine kleine wuschelige Mischlingsdame, deren bisheriges Leben bei ihrem Vorbesitzer wohl leider nicht viel Positives bereithielt.
Am 20.07.24 war es so weit und sie machte sich auf die Reise nach Deutschland. Die Abholung verlief vollkommen problemlos. Die Anfahrtszeiten zu den drei Stationen wurden mir im Netz kurioserweise nahezu identisch angegeben, daher war sofort klar, dass es die erste Station in Parsberg werden würde, um die Kleine schnellstmöglich willkommen zu heißen. Zusammen mit einer guten Freundin fuhr ich also hin und wartete, bis schließlich der Transporter ankam.
Und dann war sie plötzlich da: Auf dem Arm von Anna, meiner Vermittlerin, lag ein kleines süßes Fellknäuel, müde und verängstigt vom ganzen Transport-Brimborium. Zugegebenermaßen war ich damals etwas überrascht, wie klein sie ist. Aber ich kann nur sagen: Das passt!

Also auf nach Hause, in Millas neues Zuhause. Ich setzte mich zu ihr auf die Rückbank im Auto, um ihr nahe zu sein und ggf. reagieren zu können, falls es Probleme gibt. Pustekuchen! Kaum 100m gefahren, kuschelte sie sich an mich und schlief dann die gesamte Rückfahrt über an meiner Seite. Ich hab‘ sicherlich mit Vielem gerechnet, aber nicht damit.
Die ersten Tage und Wochen zuhause verliefen dann etwas holprig. Sie hatte direkt mit Giardien zu kämpfen sowie einem Hefepilz im Ohr. Die Kleine hat das aber tapfer gemeistert, Arztbesuche verliefen meistens nach dem Motto „Wenn ich mich nicht bewege, passiert mir nichts“. Ohrentropfen werden aber wohl nicht in die Top-10 aufsteigen. Abgesehen davon hat sie mich aber vollkommen überrascht. Ich hatte mit einem deutlich ängstlicheren Verhalten gerechnet. Von Anfang an war sie mir zugewandt und suchte meine Nähe. Sie ist zurückhaltend und genießt die Streicheleinheiten, die sie nicht zu knapp bekommt. Sofa und Bett hat sie auch schnell für sich entdeckt. Anderen Menschen gegenüber verhält sie sich zwar anfangs meist etwas vorsichtig, aber generell freundlich und interessiert.
Und sie liebt es, an die frische Luft zu gehen. Wenn sie merkt, es geht raus, kriecht sie manchmal förmlich ins Geschirr vor Freude. Draußen geht es dann meist recht selbstbewusst
vorneweg, Milla ist total neugierig auf ihre Umgebung und schnüffelt an jedem Grashalm. Sie scheint dann manchmal in ihre ganz eigene Welt abzutauchen. Anderen Hunden würde sie am liebsten mindestens „Hallo“ sagen, auch wenn die Begegnungen gerade anfangs meist vorsichtig verlaufen. Mit Bällen oder Stöckchen werfen kann sie hingegen nichts anfangen, das läuft bei der Kleinen wohl eher unter der Kategorie „Was soll der Quatsch?“
Auch meidet sie, wenn möglich, jede noch so kleine Pfütze, geschweige denn größere Gewässer. In den letzten Monaten ist sie mehr und mehr aufgeblüht, sie fordert manche (auch größere) Hunde mittlerweile aktiv zum Spielen auf, und sagt auch mal Bescheid, wenn ihr gerade etwas nicht passt. Sie flitzt jetzt auch viel häufiger auf unseren Touren herum, gerade wenn es aus der Stadt raus in die Natur geht, macht es ihr viel Spaß.
Milla läuft auch ohne Leine problemlos mit, hört zwar leider nicht immer, macht aber stattdessen meist keinen großen Unsinn, sondern schnufftelt ihre Umgebung gründlich auf.
Was sie nach wie vor nicht mag: Wenn sie merkt, dass ich für eine längere Zeit weg bin, sei es zum Einkaufen oder um sonstige Wege zu erledigen. Aber es scheint besser zu werden, und sie merkt ja auch, dass der Vati immer wieder kommt.
Ich genieße jeden Tag mit ihr und hoffe, dass wir noch eine lange Zeit miteinander verbringen werden und ich meinem kleinen Schnüffelinchen ein glückliches, spannendes und sorgenfreies Leben bieten kann.
Vielen lieben Dank an das Team von Herz für Ungarnhunde und speziell an meine Vermittlerin Anna für die ganze Organisation sowie die vielen hilfreichen Tipps gerade zu Anfang!

Milla

Im Mai 2025 sind wir über die Homepage der Organisation „Herz für Ungarnhunde e.V“ auf die Hündin Mija aufmerksam geworden. Schon nach kurzer Zeit stand für uns fest, dass wir ihr gerne ein liebevolles Für-immer-Zuhause schenken möchten. Wir nahmen Kontakt zur Organisation auf und die Vermittlung verlief erfreulich schnell, sodass wir Mija bereits Anfang Juni zu uns holen durften.
Die gesamte Vermittlung haben wir als sehr angenehm und positiv empfunden. Wir standen in regelmäßigem Austausch mit der Vermittlerin Ute Bachmann, erhielten aktuelle Informationen zu Mijas Gesundheitszustand, insbesondere zu einem Nickhautvorfall, der bereits in Ungarn erfolgreich behandelt wurde, sowie mehrere Fotos und Videos von ihr. Auch die Vorkontrolle unseres Zuhauses und die Abwicklung des Schutzvertrages erfolgten zügig und unkompliziert. So konnten wir uns voller Vorfreude auf den Tag der Abholung vorbereiten. Die Abholung selbst verlief reibungslos. Mija zeigte sich zunächst etwas misstrauisch und ängstlich, taute aber bereits während der Autofahrt auf. Schon bald suchte sie Körperkontakt, kuschelte sich an uns und schlief schließlich entspannt auf unserem Schoß ein.
Zu Hause angekommen, lernte sie unseren Hund Rudi kennen. Nach einem kurzen Beschnuppern verstanden sich die beiden auf Anhieb gut. Mija orientierte sich schnell an Rudi, übernahm viele seiner Verhaltensweisen, und schon bald waren die beiden ein eingespieltes Team.
Mit unseren Katzen war sie zunächst zurückhaltend und skeptisch, doch nach einigen Tagen legte sich diese Unsicherheit. Mittlerweile begegnen sie sich friedlich, schlafen oft nebeneinander und spielen sogar vorsichtig miteinander.
Von Beginn an zeigte sich Mija als äußerst verschmuste und zutrauliche Hündin, die auch Fremden gegenüber freundlich und offen ist. Sie legt sich gerne auf den Rücken, um Streicheleinheiten zu genießen. Außerdem lernt sie sehr schnell das Laufen an der Leine und Kommandos wie „Sitz“ hat sie bereits gut verinnerlicht.
Einzig bei der Stubenreinheit gibt es noch kleine Schwierigkeiten, an denen wir weiterhin arbeiten. Es sind jedoch bereits deutliche Fortschritte erkennbar, und wir sind zuversichtlich, dass sie dieses Thema bald vollständig meistern wird.
Wir sind sehr glücklich, Mija bei uns zu haben. Sie bereichert unser Leben jeden Tag mit ihrer liebevollen, verspielten und anhänglichen Art. Wir danken der Organisation herzlich für die reibungslose Vermittlung. Mija hat nun ihr Zuhause gefunden und wir können uns ein Leben ohne sie nicht mehr vorstellen.

Mija

Meine Freundin und ich haben uns lange und gründlich überlegt, ob wir einen Hund adoptieren wollen – und vor allem, ob wir ihm auch gerecht werden können. Schließlich ist das keine Entscheidung, die man einfach wieder rückgängig macht. Ob wir wollen, war schnell klar. Die größere Frage war: Können wir das auch? Passt ein Hund in unseren Alltag? Können wir ihm das bieten, was er verdient? Dank der Möglichkeiten des Homeoffice wussten wir schließlich: Ja, wir können einem Hund ein liebevolles und stabiles Zuhause bieten. Mir war besonders wichtig, dass wir einen Hund aus dem Tierschutz adoptieren, da meine Familie schon mehrfach sehr positive Erfahrungen damit gemacht hat. So sind wir schließlich auf die Organisation „Herz für Ungarnhunde“ gestoßen.

Der kleine Dackel-Mix Charlie (damals noch „Af“) hat sofort unser Herz erobert, als wir ihn das erste Mal gesehen haben. Wir haben keine Sekunde gezögert und direkt eine Nachricht hinterlassen. Keine drei Stunden später telefonierten wir das erste Mal mit Ute – ganz aufgeregt und voller Fragen. Dank ihrer herzlichen Art war die Nervosität schnell verflogen, und eigentlich wussten wir schon da: Das ist unser Hund. Nach dem Gespräch klärten wir noch schnell mit unserer Vermieterin, ob wir einen Hund halten dürfen, und ließen uns das schriftlich bestätigen. Danach füllten wir die Selbstauskunft aus und schickten sie an Ute. Wenig später fand sie eine Tierschützerin in unserer Nähe, die zur Vorkontrolle vorbeikam. Natürlich waren wir furchtbar aufgeregt – wir hatten das Gefühl, als stünde eine Prüfung bevor: „Sind die Steckdosen gesichert?“, „Haben wir ein Treppengitter?“, „Wo stellen wir Charlies Bettchen hin?“ Am Ende war alles halb so wild. Die nette Dame interessierte sich weniger für unsere Wohnung als für uns: Wer wir sind, warum wir adoptieren möchten und wie wir uns die Zukunft mit Charlie vorstellen.
Nach zwei bis drei Stunden war der Besuch vorbei – und wir stehen bis heute in freundlichem Kontakt! Einige Tage später meldete sich Ute mit der erlösenden Nachricht: Wir dürfen Charlie adoptieren! Wir unterschrieben den Schutzvertrag, zahlten die Schutzgebühr – und konnten unser Glück kaum fassen.

Die Abholung verlief aufregender, als wir erwartet hatten. Uns wurde der Treffpunkt und die Uhrzeit genannt, und so standen wir am 1. Dezember um 5:30 Uhr an einer Raststätte, wo die Übergabe stattfinden sollte. Da wir früh dran waren, tranken wir mit Ute noch einen Kaffee.
Offenbar hat die ungewöhnlich große Menschengruppe an einem Sonntagmorgen auch andere neugierig gemacht – die Raststättenbedienung rief kurzerhand die Polizei, da sie einen illegalen Welpenhandel vermutete. Zum Glück hatte die Vereinsvorsitzende alle Unterlagen dabei und konnte alles aufklären. Die Polizei fuhr beruhigt wieder ab, und unsere Aufregung war jetzt endgültig auf dem Höhepunkt. Als der Transporter schließlich ankam, wurden die Hunde nacheinander an ihre neuen Familien übergeben. Dann war endlich unser Moment gekommen. Ich durfte Charlie in die Arme nehmen – und obwohl man ihm die Angst anmerkte, war er ganz ruhig und schaute neugierig umher. Im Auto wickelten wir ihn in eine warme Decke, denn draußen war es eiskalt. Die Rückfahrt über hat er fast komplett geschlafen. Zu Hause angekommen, machten wir zuerst einen kleinen Spaziergang, damit er sich lösen und die neuen Gerüche erkunden konnte. Danach zeigten wir ihm sein neues Zuhause – sein Zuhause.

Die ersten Tage und Wochen waren für ihn sicher genauso aufregend wie für uns. Wir haben viel gespielt, sind oft spazieren gegangen und haben versucht, ihm Sicherheit und Liebe zu geben. Nach und nach kam Charlies Charakter immer mehr zum Vorschein. Anfangs war er schüchtern und zurückhaltend, doch schon bald wurde er mutiger und zeigte uns, wie lebensfroh er ist. Wann immer wir Fragen hatten (und das waren viele!), konnten wir uns an Ute wenden. Sie hat sich jedes Mal sofort gemeldet, uns beraten und unterstützt – dafür sind wir ihr unglaublich dankbar!

Inzwischen lebt Charlie seit fast einem Jahr bei uns – und er ist ein fester Bestandteil unserer Familie. Wir können uns ein Leben ohne ihn gar nicht mehr vorstellen. Egal ob Skiurlaub in Österreich, Camping in England oder Kurztrip an die Ostsee – Charlie ist immer mit dabei.

Wer mit dem Gedanken spielt, einen Hund zu adoptieren, dem können wir „Herz für Ungarnhunde“ nur wärmstens empfehlen. Man wird bestens betreut, bekommt jede Frage beantwortet, alle Sorgen werden ernst genommen – und auch nach der Adoption steht der
Verein einem liebevoll zur Seite. Für uns war es eine der besten Entscheidungen unseres Lebens.

Af/ Charlie

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